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Prof. Dr. h.c. Hans Biegert

Prof. Dr. h.c. Hans Biegert

Jahrgang 1949, 6 Kinder, nach verkorkster Gymnasiallaufbahn abgeschlossene Schlosserlehre, Abitur über 2. Bildungsweg, Studium Mathematik und Informatik.

Seit 1974 Gymnasial-Lehrer,
1978 Gründung der HEBO-Privatschule in Bonn-Bad Godesberg,
ab 1982 Konzeptualisierung der HEBO-Schule als Schule besonderer pädagogischer Prägung für Kinder mit ADHS und Teilleistungsstörungen.

Seit 1989 Beschäftigung mit dem Thema ADHS / Hyperaktivität / Störung des Sozialverhaltens und Neurobiologie des Lernens und der Lernstörungen,
seit 2007 Gastdozent an der staatlichen Regionaluniversität Moskau,
2007 Verleihung der Ehrendoktor-Würde durch die Psychologische Fakultät der Regionaluniversität Moskau,
seit 2008 Dozent an der Lehrerakademie Querenburg-Institut (an der Uni Bochum),
seit 2009 Dozent an der Technischen Universität Chemnitz, Abteilung Education, zuständig im Studiengang integrative Lerntherapie für ADHS und Neurobiologie.

2010 Verleihung der Ehrenprofessur durch die staatliche Regionaluniversität Moskau,
Gastdozent an der Humboldt-Universität , Berlin,
Mitglied des Pädagogischen Beirats des Juvemus e.V.,
Gastdozent der Leningrad State Universitiy Puschkin, St. Petersburg,
pädagogischer Beirat der ADYS-foundation-School, Warschau,
Preisträger des ADHS-Förderpreises 2012

seit ca. 15 Jahren ca. 70 Vorträge / Seminare / Lehrerfortbildungen pro Kalenderjahr,
mehr als 150 fachliche und fachwissenschaftliche Veröffentlichungen zum Thema ADHS,

Persönliche Anmerkungen:

„Wahrscheinlich hat das Chaos meiner eigenen Schullaufbahn indirekt mein Interesse an pädagogischen Belangen geweckt. Bereits als Student habe ich in Paderborn an einem Internat als Erzieher gearbeitet, wo ich mich mit der Integration von Lernschwachen aber begabten Schülern in den Regelunterricht über 2 Jahre hinaus als Förderlehrer beschäftigt habe. Ich habe das große Glück gehabt, dass ich nach meiner verkorksten Schullaufbahn gute Lehrer hatte, die mich emotional und kognitiv sehr gefördert haben. Die Bedeutsamkeit der Bezugsperson im pädagogischen Setting war mit unbewusst als Student eigentlich schon klar. Schon sehr frühzeitig bin ich über das Buch „Unkonzentriert?“ von Dr. med. Walter Eichelseder mit der Thematik ADHS in Verbindung gekommen. Und mir ist von Anfang an sehr bewusst gewesen, welche Bedeutung der Lehrer als Bezugsperson und die Lehrerpersönlichkeit für Kinder mit ADHS und Teilleistungsstörungen bilden. Dieser Grundgedanke einer positiven Lehrer-Schüler-Beziehung und eines positiven Schulsozialklimas neben der Bedeutsamkeit eines klar und stringent durchstrukturierten Unterrichts bildeten bei der Gründung der HEBO-Schule damals noch unbewusst die Grundpfeiler der pädagogischen Intention dieser Schule. Schule war und ist für mich das Nadelöhr in den Entwicklungslinien bei Kindern mit Lern- und Verhaltensbesonderheiten. Dies ist am Ende auch der entscheidende Grund gewesen, warum ich mich für die Selbsthilfe bei ADHS interessiert und engagiert habe. Es ist mir ein inneres Anliegen, meine Erfahrungen aus dem Umgang mit ADHS-Kindern an nachkommende Lehrer, betroffene Schüler und Eltern weiterzugeben. Ich bin dankbar, dass mir die Gelegenheit gegeben ist, die im Rahmen von ADHS Deutschland umsetzen zu können.“